So wie es aussieht, wird PACIFIC RIM im Kino nicht der ganz große Wurf sein. Wer Guillermo del Toros Mixtur aus Kaiju- und Riesenroboter-Film aber dennoch mag, der sollte auch einen Blick beim Comic-Prequel PACIFIC RIM: GESCHICHTEN AUS DEM JAHR NULL werfen.

Der Comic spielt in zwei Zeitebenen: Im Jahr 2024 sucht eine Reporterin verschiedene Menschen auf, die für das Jaeger-Programm wichtig waren, um zu rekonstruieren, wie der Kampf gegen die Kaijus begann und was er uns gekostet hat. Ihr Artikel soll den Titel „Warum wir kämpfen“ tragen und aufrütteln, denn – so scheint es – wurde beschlossen, nun den Kampf aufzugeben. Man errichtet eine gigantische Mauer, um sich vor den Kaijus zu schützen.

Der Comic wurde von Drehbuchautor Travis Beacham geschrieben. Das hilft, kennt er doch seine Figuren nach jahrelanger Arbeit am Skript in- und auswendig. Was er hier bietet, ist aber natürlich nichts, das besonders überraschend wäre. Es ist die Crux eines jeden Prequels, dass der Rezipient zumindest in groben Zügen weiß, was passiert, ebenso wie ihm bekannt ist, wer lebt und wer stirbt. So muss man PACIFIC RIM: GESCHICHTEN AUS DEM JAHR NULL weniger als Spannungsstoff verstehen, sondern mehr als eine Art Geschichtsstunde, die dazu angetan ist, die Vorgeschichte des Films auszuschmücken und all das zu bieten, was dort keinen Platz mehr hatte. Alles in allem ganz nett, aber letzten Endes in erster Linie für harte Fans des Films gedacht.

Von Peter

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