Es ist eine Fantasy-Geschichte, die Pau mit DIE SAGA VON ATLAS UND AXIS erzählt, aber eine, bei der die Hauptfiguren Hunde sind. Auch andere Tiere wie explodierende Schafe oder freundliche Bären kommen vor, ihnen allen ist aber gemein, dass sie nicht nur anthropomorph sind, sondern ihre tierischen Eigenschaften behalten haben.
Atlas und Axis markieren darum auch ihr Revier. Oder kuscheln sich wie waschechte Hunde aneinander. Und sie träumen von einem niemals leerwerdenden Fressnapf. Darüber hinaus geht es aber martialisch zu. Denn das Dorf der zwei Hunde wird von den gemeinen Wikötern überfallen. Die meisten Dorfbewohner werden abgeschlachtet, einige aber auch entführt. Darum machen sich Atlas und Axis auf, sie zu befreien, doch der Weg in den Norden ist lang und beschwerlich.
Es ist eine faszinierende Mixtur, die Autor und Zeichner Pau, der seit 15 Jahren an dieser Idee arbeitete, hier präsentiert. Der Stil ist ganz klar einem Funny zuzuordnen, die Geschichte aber handfeste Fantasy, erweitert nur um die Komponente einer absurden Form von Humor. Niedlich mutet das Ganze an, aber dann werden Körperteile abgeschlagen und Massaker angerichtet. Der Kontrast ist stark ausgefallen, das Lesevergnügen jedoch immens. Wenn man auf Fantasy oder Hunde steht – oder beides.