Eckart Schott ist mit seinem Verlag Salleck Publications immer für eine Überraschung gut. Eine solche ist der schöne Band WHITE INDIAN, der alle Abenteuer mit Dan Brand versammelt, dem Mann, der als Weißer geboren wurde, aber bei den Indianern lebte. Anfangs jagt er den Mörder seiner Frau, wird verwundet und von Indianern gepflegt, später beschließt er, bei ihnen zu leben. Zudem setzt er sich mit seinen Leuten für die amerikanische Unabhängigkeitsarmee ein, kämpft aber nicht nur gegen Briten, sondern auch Banditen und Piraten.

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Die Geschichten entstanden in den Jahren 1949 und 1952 und gehören zu den frühesten Comic-Arbeiten von Frank Frazetta. Einige dieser Geschichten erschienen früher in der Reihe „Sheriff Klassiker“ des BSV-Verlags, hier liegen sie nun aber gesammelt vor – in einer Faksimile-Edition, die den originären Charme der Geschichten bewahrt.

Die Zeichnungen sind extrem dynamisch und energisch. Man erkennt Frazettas Einflüsse. Vor allem Hal Fosters PRINZ EISENHERZ und Burne Hogarths TARZAN. Neben den WHITE INDIAN-Geschichten sind noch andere Kurzgeschichten enthalten, darunter die Wikinger-Erzählung „Der glückliche Leif“, die besonders an Foster erinnert. Die Geschichten sind simpel gestrickt, aber actionreich und mit einem Gefühl für Moral versehen.

Von Peter

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