Ärger gab es, weil das Enfant Teribble der Branche, Rob Liefeld mit seinen Titeln nicht die vertraglich festgelegte Mindestauflage absetzen konnte und deswegen nach einem halben Jahr aus dem Projekt hinauskomplimentiert wurde.

Waren „Die Rächer“ zuvor ohnehin schon ein recht wirres Produkt, so zerfiel die Geschichte nun – unter neuer Herrschaft von Lee, der Walter Simonson als Autor angeheuert hatte – völlig. Nicht ganz so schlimm traf es „Captain America“, aber auch hier war der Bruch nur all zu deutlich spürbar. Zwar war Liefelds zusammen mit Jeph Loeb geschriebene Geschichte kein literarisches Meisterwerk, aber beste Cap America-Unterhaltung, die unter den fähigen Händen von Liefelds Nachfolger James Robinson zwar immer noch ganz nett war, aber nicht mehr den Bis der ersten Hefte hatte und zunehmend verflachte (wer wissen will wie Liefelds Storyline weitergegangen wäre, muss nur die bei seinem eigenen Verlag Awesome erschienene Miniserie von „Fighting American“, einer Neudefinierung des ebenfalls von Joe Simon und Jack Kirby geschaffenen Patrioten, die praktisch eine 1:1-Fortsetzung ist, lesen).

Sein Ziel erreichte Heroes Reborn trotz aller Widrigkeiten aber doch. Das längst etwas schwerfällig gewordene Marvel-Universum erhielt damit eine Injektion frischen Blutes, die nicht nur diese vier Serien betraf. Durch die plötzliche Abwesenheit der Helden im normalen Marvel-Universum war nun auch endlich die Zeit gekommen, neue Serien zu starten und eingestellte alte wieder zu beleben. In der Abwesenheit der Helden tummelten sich nun qualitativ hochwertige Serien wie „Ka-Zar“, „Alpha Flight“ oder auch „Thunderbolts“, um nur wenige zu nennen und bereiteten allesamt nur eines vor: Die Rückkehr der Helden.

Von Peter

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