Mit DER REVEREND 1 (14,80 Euro) beginnt eine neue Western-Serie, in der die Hauptfigur als Kind mehrere Menschen erschießen muss, um seine Mutter zu retten.
15 Jahre später ist er ein Kopfgeldjäger, der sich nur der Reverend nennt und in eine kleine Stadt kommt, in der er noch ein paar offene Rechnungen begleichen will. Die Erzählweise ist klassisch, wobei das Ganze von seiner Wirkung wie eine Mixtur aus traditionellem amerikanischem und dreckigen italienischen Western anmutet. Die Geschichte selbst ist dabei recht einfach gestrickt, wird aber von der Coolness der Figur getragen. Der Band endet mit einem Cliffhanger, so dass das Mysterium des Reverends wohl frühestens im zweiten Band Anfang nächsten Jahres gelöst wird.
Ein weiterer Neustart ist H.ELL 1 (14,80 Euro) von Stephen Desberg, der die Geschichte des in Ungnade gefallenen Quästors Harmond in einer Fantasy-Welt spielen lässt, die auf der unseren aufbaut, zugleich jedoch mittelalterliches Flair hat. Der Quästor muss in einem Mordfall ermitteln und braucht dafür die Hilfe einer Gestaltwandlerin. Die neue Fantasy-Serie nimmt offenkundig Anleihen bei GAME OF THRONES, zumal die Hauptfigur dem Schauspieler Kit Harrington gleicht. Der Auftakt ist interessant, aber auch ein wenig holprig. Im Grunde wird nur diese Welt etabliert, wie sich die eigentliche Handlung entwickelt wird man aber erst mit der Fortsetzung sagen können.
S.A.M. 1 (14,80 Euro) ist der Auftakt einer vierteiligen Science-Fiction-Serie, in der die Menschheit fast völlig ausgerottet ist. Unter der Stadt leben nur noch ein paar Kinder, die sich vor Robotern in Acht nehmen müssen, die alles und jeden töten. Aber Yann findet den Roboter S.A.M., der ihn aus unerfindlichen Gründen beschützt. Die Zeichnungen erinnern an Manga oder Anime, das Setting würde dazu auch passen, ansonsten muss man sagen, dass die Figuren einstweilen ganz gut charakterisiert sind, der Plot selbst aber noch sehr am Anfang steht.
Mit H.G. WELLS 2 (15,80 Euro) beginnt der erste von zwei Teilen der KRIEG DER WELTEN-Adaption, die nahe an der Vorlage orientiert ist. Interessant ist aber vor allem der Vergleich mit der bei Egmont erschienenen Adaption des deutschen Künstlers Thilo Krapp, die vor kurzem erschienen ist.