Comics, die Filme adaptieren, gibt es heute nur noch selten, in den 1980er Jahren war das jedoch ein veritabler Weg, da man nicht die Möglichkeit hatte, seine Lieblingsfilme zu besitzen – zumindest in der Frühzeit des Jahrzehnts, als VHS-Kassetten utopische Preise hatten. Im September 1982 erschien von Marvel als „Marvel Comic Super Special“ 22 die Adaption von BLADE RUNNER.

Von Archie Goodwin geschrieben und von Al Williamson gezeichnet, versammelte sich hier das Team, das auch die Zeitungs-Strips zu STAR WARS machte. Der Comic hat nur 45 Seiten, weswegen Goodwin stark komprimieren musste. Er folgt der Handlung des Films, versucht jedoch auch, ein paar Lücken im Skript zu ergänzen. Wirklich punkten kann der Comic aber nur wegen Williamsons großartigen Zeichnungen.

Im Oktober und November 1982 wurde der Comic dann als zweiteilige Miniserie noch einmal veröffentlicht. Während das großformatige Special mit einem Cover von Jim Steranko aufwartet, waren für die Miniserie Al Williamson und Brent Anderson aktiv.

Im Comic wird übrigens auch erklärt, woher der Begriff Blade Runner für die Polizisten herkommt, die Replikanten jagen. Weil sie immer auf Messers Schneide agieren, also immer am Abgrund stehen – oder hängen, wie dieses Panel zeigt.

 

Von Peter

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