Nun ist es gelaufen: Das Finale einer der besten Geschichten, die Marvel bislang erzählt hat.
Der Regisseur hat im Vorfeld schon verlauten lassen, dass die Zuschauer vielleicht vom Finale enttäuscht sein könnten – zumindest die, die sich in elaborierten Theorien ergangen haben, wie die Serie enden könnte. Denn WANDAVISION endet stark, aber nicht so weltbewegend, wie viele das erhofft haben. Emotional werden die richtigen Knöpfe gedrückt, der Moment, als Wanda und Vision sich verabschieden, rührt zu Tränen, und die Erkenntnis, dass sie nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre Kinder verloren hat, ist ein Downer. Dem gegenüber steht, dass diese Serie auch so etwas wie die Ursprungsgeschichte der Scarlet Witch ist, die – das sagt Agatha Harkness – sogar stärker ist als der oberste Zauberer. Der ist Stephen Strange, weswegen Wanda auch folgerichtig im zweiten Teil von DR. STRANGE dabei sein wird.
Interessant ist die Auflösung in Hinblick auf Evan Peters Figur. Er ist nicht der Quicksilver des Fox-Universums, aber wer weiß, was sich noch tut, denn Kevin Feige sagte schon, dass Peters auch künftig in Marvel-Projekten dabei sein wird. Im Nachspann gibt es diesmal gleich zwei Sequenzen. Die erste arbeitet auf CAPTAIN MARVEL 2 hin und stellt Monica Rambeau in den Mittelpunkt, die zweite zeigt dann Wanda in einem abgelegenen Haus mitten im Wald. Sie praktiziert ihre Chaos-Magie, nutzt das magische Buch, das Darkhold, und hört einen Hilfeschrei ihrer Kinder. Kinder, die es eigentlich nie gegeben hat.
Aber die im MULTIVERSE OF MADNESS – so der volle Titel von DR. STRANGE 2 – wohl existieren. Auch schön: In dieser Folge erhält Wanda erstmals ihr Kostüm als Scarlet Witch. Es sieht wirklich ziemlich cool aus. Fazit: Eine Topp-Serie!