Am Freitag läuft bei Netflix ENOLA HOLMES 2, da bietet es sich doch an, einen Blick auf die Graphic Novels zu setzen, die die Romane von Nancy Springer adaptieren. Sehen wir uns den ersten Band an.

Die Welt von Sherlock Holmes wird seit Jahren durch allerhand neue Filme, Romane und Serien bereichert, echte Neuerungen gab es dabei kaum. Bei Nancy Springers ENOLA HOLMES verhält es sich da anders. Hier kommen Sherlock und sein Bruder Mycroft auch vor, im Mittelpunkt steht aber die jüngere Schwester, die Springer neu in den Sherlock-Kanon integriert hat. Die Romane erscheinen seit dem Jahr 2006, die Umsetzung als Graphic Novel durch Serena Blasco findet seit 2015 statt. Sie hält sich dabei eng an die Vorlage und erzählt, wie die 14-jährige Enola sich von ihren Brüdern emanzipiert, als ihre Mutter verschwindet und sie auf eigene Faust die Ermittlungen aufnimmt. Dass Toonfish jetzt mit der Publikation beginnt, mag auch am großen Film liegen, der unlängst bei Netflix lief. Der Auftakt ist liebevoll gestaltet, die Erzählung aus der Ich-Perspektive einnehmend und die graphische Umsetzung ausgesprochen schön. Blasco arbeitet mit plakativen Farben und gestaltet die Geschichte bunter, als man erwarten würde.

Der leicht cartoonige Stil der Zeichnungen unterstützt das noch, während die Geschichte mit schönen Mysterien aufwartet und als Auftakt für eine große Reihe alles bietet, was nötig ist. Dies ist der Anfang einer Heldenreise, dem das Kunststück gelingt, sowohl ein junges Publikum, als auch Sherlock-Holmes-Fans anzusprechen. Insgesamt sind sechs Bände bei Toonfish erschienen.

Von Peter

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