Ums Ende der Welt geht es ja häufig, mit Doomsday 1 gibt es nun einen neuen Vertreter der postapokalyptischen Art. Aber hier geht es um den Anfang. Um eine Sekte, die alle Atomkraftwerke zeitgleich in die Luft jagen, die Welt radioaktiv versuchen und die wenigen Überlebenden zu einer Superrasse machen will – und das alles beginnt am 11. September 2019.

Man merkt schon, das Ganze ist purer Trash, bei dem der gute Geschmack zwangsläufig auf der Strecke bleibt. Und das nicht nur wegen des 11. Septembers und einer Weltuntergangssekte, die an reale Sekten angelehnt ist, sondern weil es hier kaum gute Menschen gibt. Man hat die Sektierer auf der einen, aber eine Gruppe von Menschen, die davon erfahren haben und sich mit einem Frachter auf dem Meer in Richtung Afrika in Sicherheit bringen wollen. Aber sie sind letztlich alle gleich: Wilde, die das zivilisatorische Korsett abstreifen.

Die freundlichen Menschen, die gestern noch Nachbarn waren und heute Frauen vergewaltigen, weil sie es können. Das macht es schwer, in die Geschichte einzusteigen. Weil alle Figuren miese Bastarde sind, aber auch, weil die Geschichte auf Exploitation angelegt ist. Als Comic sieht man so etwas selten, Filmfans mit etwas abseitigerem Geschmack werden aber tatsächlich nicht gar so viel Neues entdecken. Die Zeichnungen sind in ihrem Stil ein wenig cartoonig, was einen recht harten Kontrast zur beinharten Geschichte darstellt.

Von Peter

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