Die DAWN OF DC-Initiative geht weiter. Heißt: Neustarts von Serien, die einsteigerfreundlich sind. Das haut nicht bei allen Serien hin, diese drei schlagen sich aber gut. Überhaupt: DAWN OF DC lässt sich schon recht gut an. Sicher, mal wieder eine Art Neubeginn, aber das ist man bei DC ja gewohnt. Und zudem gibt es eine neue Serie mit einem Batman-Schurken, der auch das Format hat, seine eigene Serie zu tragen.
FLASH 1: GRAUSIGES SPEED-FORCE-ZEUG (20 Euro) zeigt Wally West im Clinch mit der Speed Force, die ihm seine Geschwindigkeit gibt, denn er erkennt in ihr ganz neue und unergründliche Aspekte. Ganz zu schweigen von außerirdischen Überwesen, neue Ebenen der Realität und alte Feinde. Autor Si Spurrier hat eine recht komplexe Geschichte zum Einstand vorgelegt, toll gezeichnet von Mike Deodato.
TITANS 1: AUS DEM SCHATTEN (16 Euro) fängt damit an, dass die Justice League aufgelöst ist, womit die Titans, die ehemaligen Sidekicks, aufrücken müssen. Sie wollen die Welt besser machen, Peacemaker will sie für die US-Regierung rekrutieren, aber das lassen sich die jungen Helden nicht gefallen. Tom Taylor hat einen mitreißenden Serien-Auftakt hingelegt, der an die große Zeit der Titans erinnert. So gut wie hier waren die Comics um die jungen Giganten schon lange nicht mehr.
DER PINGUIN 1 (22 Euro) ist eine neue Serie von Tom King, der sich schon mehrmals als exzellenter Autor erwiesen hat, der tief in die Psyche seiner Figuren vorzudringen vermag. So auch hier, der ersten fortlaufenden Serie, die einem von Batmans langlebigsten Gegnern gewidmet ist. Oswald Cobblepot hat seinen Tod vorgetäuscht und ein ruhiges Leben begonnen, wird nun aber wieder in die Unterwelt von Gotham hineingezogen. Bemerkenswert sind die Rückblenden, die das komplizierte Verhältnis von Batman und dem Pinguin analysieren.
