Seit Georg F.W. Tempel mit seiner Firma Blattgold ZACK übernommen hat, baut er auch kontinuierlich das Programm rund um das Magazin aus. Dabei hat er auch die Fliegerasse Tanguy und Laverdure übernommen, die zuvor bei Salleck ihre Kreise zogen.

Bei Blattgold sind die Bände 24 und 25 von DIE ABENTEUER VON TANGUY UND LAVERDURE (je 18 Euro) erschienen, die eine Geschichte erzählen. Hier müssen die Flieger einem Verbündeten im Nahen Osten gegen die Angriffe einer fundamentalistischen Sekte und eines Schurkenstaats helfen. Brandaktueller kann ein Comic angesichts der derzeitigen Lage im Nahen Osten kaum sein. Nur schade, dass es in der Realität keinen Tanguy und Laverdure gibt.

DIE FLINTENWEIBER GESAMTAUSGABE (39 Euro) spielt im Paris des Jahres 1911, in dem Feen, Magier, Zwerge und auch Drachen leben, und eben die Flintenweiber, die den Diebstahl eines mysteriösen Relikts planen. Es ist ein flottes Abenteuer, phantastisch hinreißend und liebevoll gezeichnet. Der Zeichner ist leider freiwillig aus dem Leben geschieden – man kann nur spekulieren, welch schöne Werke er der Welt noch hätte schenken können.

GIANT (32 Euro) spielt im Jahr 1932, als die Wolkenkratzer von Manhattan gebaut werden und ein Mann einen tödlichen Unfall erleidet. Sein Kollege Giant soll der Witwe schreiben, aber er schickt ihr stattdessen Geld und einen Brief, der auch von ihrem Mann stammen könnte. Inspiriert von dem berühmten Foto der Männer auf einem Stahlträger über dem Nichts, die Lunchpause machen, wird hier ein eindrucksvolles Drama erzählt, das ohne übertriebene, aber dafür sehr viel echter Emotion daherkommt.

Von Peter

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